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DÜW - Journal Aktuell Behördennummer 115 | Neues Konzept zur Bekämpfung von Waldbränden im Kreis Bad DürkheimSeit Wochen herrscht im Kreis Bad Dürkheim laut Deutschem Wetterdienst die höchste Waldbrandgefahr im Land Rheinland-Pfalz. Einen ersten Waldbrand gab es am 20. Juli in der Gemeinde Freinsheim, am gleichen Tag einen zweiten bei Hertlingshausen in der Verbandsgemeinde Leinigerland und einen dritten gestern Abend wieder auf Freinsheimer Gemarkung im Stadtwald hinter der Lindemannsruhe. Beim ersten kleineren dieser Brände (Freinsheim) wurden 1200 Quadratmeter Wald vernichtet, beim zweiten nahe Hertlingshausen eine Fläche von etwa der gleichen Größenordnung und beim gestrigen zwei Hektar. „Die Klimaforschung zeigt uns, dass wir in Zukunft mit häufigeren und länger anhaltenden Trockenzeiten rechnen müssen. Damit steigt auch die Gefahr von Waldbränden“, erklärte Kreisbeigeordneter Sven Hoffmann bei einer Pressekonferenz. Da der Landkreis Bad Dürkheim zu rund 52 Prozent bewaldet ist, müsse man für diese künftigen Herausforderungen gerüstet sein. Deshalb haben Feuerwehren und Kreisverwaltung gemeinsam ein neues Konzept zur effizienteren Waldbrandbekämpfung erarbeitet. Dieses Konzept sieht vor, dass die auf Waldbrände spezialisierte Feuerwehr im Lambrechter Tal künftig unterstützt wird:
Ein Wechselcontainersystem, mit dem dieses Fahrzeug ausgestattet ist, ermöglicht für den jeweiligen Einsatz eine passgenaue Ausrüstung schnell zum Einsatzort zu bringen, auch wenn er sich in unwegsamem Gelände befindet.
2. durch zwei Drohnen, die Brandherde im Forst exakt lokalisieren
3. durch den Aufbau einer schnellen Eingreiftruppe
Die Anschaffung der Motorräder und des Pickups werden Thema bei den anstehenden Haushaltsberatungen sein. Da es sich aus Kostengründen um Gebrauchtfahrzeuge handeln soll, werden rund 30 000 Euro dafür veranschlagt. Vorbehaltlich der Zustimmung des Kreistags wird die Anschaffung im kommenden Jahr erfolgen. Kreisbeigeordneter Sven Hoffmann bedankte sich während der PK bei Kreisfeuerwehrinspekteur Michael Müller und seinen Stellvertretern Jürgen Hochdörfer, Kai Bühler und Frank Flockerzi sowie beim Stellvertretenden Wehrleiter Leiningerland Steffen Baum, die maßgeblich an der Erarbeitung des Konzepts mitgewirkt hätten. Hoffmanns Dank ging aber auch an alle Mitglieder der Freiwilligen Wehren im Kreisgebiet, an die ehrenamtlichen Katastrophenschützer des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), an die Forstamtsmitarbeiter sowie an die freiwilligen Luftaufklärer des Flugsportvereins Bad Dürkheim und des Luftsportverbandes Rheinland-Pfalz für ihren Einsatz bei den jüngsten Waldbränden. „Die erfolgreiche Zusammenarbeit zeugt von hohem Engagement vieler Einzelner, die zu einem bemerkenswerten Team geworden sind“, so der Kreisbeigeordnete abschließend. (Bad Dürkheim, 01.08.2018)
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