
Nach dem Fall der Mauer in Berlin und der
deutschen Wiedervereinigung nahmen sich die bisherigen Bundesländer der
neuen Länder an, um den Aufbau Ost zu fördern. Rheinland-Pfalz (zusammen
mit Hessen) half in Thüringen. Die Landesregierung in Mainz bat die
rheinland-pfälzischen Landkreise, ihrerseits den neuen Landkreisen in
Thüringen vor allem mit Hilfe beim Aufbau der Verwaltung zur Seite zu
stehen.
Es dauerte einige Wochen, dann gab es zwischen Bad
Dürkheim und dem Landkreis Stadtroda in Ostthüringen (zwischen Jena und
Gera) erste Kontakte, die noch 1990 in einen Partnerschaftsvertrag
mündeten. Neben der Verwaltungshilfe kam es schnell zum Kulturaustausch,
vor allem die Musikschulen der Stadt Bad Dürkheim und des Kreises
Stadtroda kamen schnell zu ersten gemeinsamen Konzerten. Aber auch Maler
konnten beiderseits ihre Kunst zeigen. Als es 1994 zu einer
Verwaltungsreform in Thüringen kam, wurde aus den drei Kreisen
Stadtroda, Jena-Land und Eisenberg der neue Saale-Holzland-Kreis.