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Spielerisch programmieren dank Unterstützung der KSB Stiftung
Die KSB Stiftung (Frankenthal) hat den Landkreis Bad Dürkheim bislang schon mit mehr als 100.000 Euro unterstützt: für Verbesserungen in naturwissenschaftlichen Fächern und bei der Digitalisierung an seinen Schulen. Zuletzt bekam der Kreis fast 37.000 Euro, wovon für 10.000 Euro Calliope-Sets für die Siebenpfeiffer-Realschule Plus in Haßloch angeschafft wurden. Der Vorstandsvorsitzende der KSB Stiftung, Gerhard Bugla, und Rainer Bade, zuständig für Nachwuchsförderung und Bildung, machten sich vor Ort ein Bild von der Programmiertechnik. Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld sprach seinen Dank aus.
Beim Besuch in der Schule zeigt Physiklehrer Thomas Ehrmann mit seinen Schülerinnen und Schülern, was man mit Calliope alles machen kann. 40 Sets „Calliope Mini“ wurden mit der Förderung der KSB Stiftung finanziert. Sie kommen vor allem in der neunten und zehnten Klassenstufe in mehreren Fächern zum Einsatz: Physik, Bio, Informatik, Technik und Naturwissenschaft. „Man kann sie vielfältig einsetzen“, ist Ehrmann begeistert. Aber auch jüngere Schülerinnen und Schüler können damit experimentieren. Ehrmann leitet eine AG für die siebte Klasse, die den Besuchern der KSB Stiftung Calliope präsentiert. Hier sind alle freiwillig, weil sie Spaß am Programmieren haben. Das System basiert auf Steckplatinen, die mit Sensoren und Aktivatoren verbunden werden können – es ist also eine Art Bausatz, mit dem man verschiedene Arten von Robotern bauen und programmieren kann. Das funktioniert ganz spielerisch: Eine Schülergruppe bastelt ein Fahrzeug und bringt es per Computerbefehl zum Fahren, andere sind dabei, dem Gerät per Code Töne zu entlocken und so ein kleines elektronisches Klavier zu bauen. „Sie programmieren selbstständig, ich bin hier nur Deko“, sagt Lehrer Ehrmann. Er findet das System sehr zugänglich, innerhalb von wenigen Stunden könne man schon Ergebnisse sehen. Es kommt immer wieder im Unterricht oder eben in der AG zum Einsatz. Die Schülerinnen und Schüler sollen Zeit zum Entdecken, Nachdenken und Erleben der Technik haben.
Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld dankte wie auch Rolf Kley, Leiter der Schulabteilung, für die Förderung: „Der Landkreis plant in seinem Haushalt ein, was möglich ist. Aber unser Spielraum ist begrenzt und für zusätzliche Gelder für die Ausstattung unserer Schulen finden wir immer Verwendung.“ Auch Schulleiter Markus Schlegel drückte der KSB Stiftung und dem Landkreis seinen Dank aus: „Der Kreis schaut immer, was Sinn macht und was wir brauchen und reagiert schnell.“
Gerhard Bugla und Rainer Bade von der KSB Stiftung waren von der präsentierten Technik und dem Einsatz der Stiftungsmittel überzeugt. „Es ist unser Anliegen, den Wirtschaftsstandort Deutschland zu sichern. Wir möchten Jugendliche fördern, damit sie in die entsprechenden technischen Berufe für Wirtschaft und Gesellschaft gehen“, sagte Bugla. „Oft herrscht ein großer Respekt vor Mathematik“, sagte Rainer Bade, der selbst lange Lehrer und Schulleiter war. „Wir haben daher das M3+ Netzwerk gegründet: Maschinenbau ist mehr als Mathematik. Mit dieser Botschaft soll Schülerinnen und Schülern der Spaß an Naturwissenschaften und Technik nahegebracht werden.“
Die KSB Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung, die sich der Förderung von Wissenschaft und Forschung, der Heranbildung wissenschaftlichen Nachwuchses und der schulischen Bildung widmet. Nach eigenen Angaben finanziert die Stiftung jedes Jahr Forschungsvorhaben, Stipendien und Bildungsprojekte mit einer beträchtlichen Summe im sechsstelligen Bereich. Der Name der Stiftung weist auf die enge Verbindung zum Frankenthaler Unternehmen KSB SE & Co. KGaA hin. Der Stiftung fließen über eine Holding-Gesellschaft regelmäßig Erträge aus den Dividenden der KSB-Aktien zu, welche vollumfänglich für die in der Satzung festgelegten gemeinnützigen Aufgaben verwendet werden. Die Stiftung hat sich bereits in der Vergangenheit im Landkreis engagiert. Sie unterstützten unter anderem die Anschaffung von Tablets, digitalen Tafeln und Schülerexperimentiersets. Auch die jetzige Spende kam mehreren Schulen und der Ausstattung der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) zugute.

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