Bild von einer zusammengeklappten Zeitung

Saison vorbei: Seit 1. September Badeverbot am Helmbachweiher - Stromschlaggefahr

Wie schon im vergangenen Jahr ist auch 2025 die Badesaison am Helmbachweiher am 31. August zu Ende gegangen. Ab heute, 1. September, ist der Mini-Mover zur Sedimententfrachtung des Weihers wieder im Einsatz. Aus diesem Grund weist die Kreisverwaltung ausdrücklich darauf hin, das Schwimmen im Weiher ab sofort wieder verboten ist, bis die Badesaison am 1. Juni 2026 wieder beginnt.

Der Mini-Mover ist eine schwimmende Plattform, die mit einem Saugrüssel Sediment vom Grund des Weihers aufnimmt und in den nahen Helmbach ableitet, insofern dieser genug Wasser führt. Dafür muss der Mini-Mover mit Strom versorgt werden. Das bedeutet, dass es aus Sicherheitsgründen nicht möglich ist, zu dieser Zeit im Helmbachweiher zu schwimmen. Das gilt auch, wenn es im Spätsommer noch einige schöne, warme Tage gibt, an denen man den Weiher zur Abkühlung nutzen möchte. Denn wenn der Mini-Mover unterwegs ist, besteht akute Stromschlaggefahr. Die Arbeiten des Gefährts sind dringend notwendig, um den Weiher als Naherholungsgebiet zu erhalten.

Wissenschaftlich begleitetes Projekt

Zum Hintergrund: Unter der Plattform des Mini-Movers, den die Firma Sedimentworks patentieren ließ, wird via Saugrüssel Se­diment vollautomatisch vom Boden abgepumpt. Das Gefährt bewegt sich in einem gewissen Radius, wodurch sichergestellt ist, dass es nicht zu nah ans Ufer kommt. Über einen Schlauch wird das Sediment von der Plattform in den angrenzenden Helmbach geleitet, wo es sich verteilen und wegge­schwemmt werden kann.

Der Mini-Mo­ver passt sich daran an, wieviel Was­ser im Helmbach fließt. Bei hoher Fließ­geschwindigkeit kann bis zur festge­schriebenen Höchstmenge Sediment eingeleitet werden, bei geringer Fließ­geschwindigkeit wird die Menge redu­ziert – bis dahin, dass der Mini-Mover pausiert, wenn der Bachlauf zu wenig Wasser führt. Menschen sollten sich, wie bereits mehrfach erwähnt, vom Mini-Mover fernhalten. Das Ge­rät läuft rund um die Uhr. Das Projekt wird wissenschaftlich von der Universität Landau begleitet.