- Aktuelles
- Bürgerservice
- Landkreis
Landesehrennadel an Roland Werner aus Kirchheim
Für sein großes Engagement in Kirchheim und der Lokalpolitik hat Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz im Namen von Ministerpräsident Alexander Schweitzer an Roland Werner aus Kirchheim verliehen. Die Übergabe erfolgte im Auftrag des Präsidenten der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), Thomas Linnertz. Es gratulierten außerdem Frank Rüttger, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Leiningerland, und sein Beigeordneter Jörg Mühlmichel.
Roland Werner ist seit mehr als 50 Jahren für die CDU in der Kommunalpolitik tätig. Seit 35 Jahren sitzt er im Gemeinderat Kirchheim, 31 Jahre lang war er Mitglied des Verbandsgemeinderats – zunächst von Grünstadt-Land (seit 1989) und nach der Fusion mit der Verbandsgemeinde Hettenleidelheim ab 2018 für die Verbandsgemeinde Leiningerland (bis 2019). Hier war er von 2018 bis 2020 auch ehrenamtlicher Beigeordneter. Knapp ein Jahr war Werner 1989/1990 Ortsbürgermeister von Kirchheim, außerdem viele Jahre CDU-Ortsvorsitzender in seiner Gemeinde. In der Verbandsgemeinde Grünstadt-Land hat er zehn Jahre lang die Fraktion geleitet, danach acht Jahre als stellvertretender Vorsitzender.
Politisch und in Vereinen aktiv
Darüber hinaus war Roland Werner 18 Jahre als Schöffe tätig und von 2014 bis 2024 Beisitzer im Kreisrechtsausschuss. Seit der Gründung des Abwasserzweckverbands Verbandsgemeinde Lambsheim-Heßheim-Verbandsgemeinde Leiningerland im Jahr 2000 ist er dort engagiert, sitzt in der Verbandsversammlung und im Werkausschuss. Werner war Mitglied des Kirchheimer Kerwekomitees, vier Jahre aktiver Sänger im MGV Kirchheim und fünf Jahre im Verwaltungsrat der katholischen Kirche Kirchheim-Bissersheim. Für seine Gemeinde hat sich der 75-Jährige stets engagiert und das Leben vor Ort geprägt. Nicht zuletzt spielt Werner seit 1963 bis heute Tischtennis in den aktiven Mannschaften des Sportvereins Kirchheim, wo er zehn Jahre lang die Abteilung Tischtennis auch leitete.
Sein Berufsleben verbrachte der Kirchheimer in der Kreisverwaltung Bad Dürkheim: 48,5 Jahre war er hier tätig, davon leitete er 31 Jahre die Kommunalaufsicht als Abteilungsleiter.
Landrat: "In Kirchheim und der Verbandsgemeinde einiges bewegt"
Landrat Ihlenfeld lobte das „vielfältige Engagement über Jahrzehnte hinweg“ des Geehrten. Es sei wichtig für die Gesellschaft, dass man sich nachhaltig einbringe. „Durch den Einsatz von Roland Werner in Kirchheim und der Verbandsgemeinde konnte einiges bewegt werden“, so Ihlenfeld weiter.
Dem schloss sich der Verbandsbürgermeister an, der von seiner Ausbildung 1992 und den ersten Kontakten mit Werner berichtete und davon, wie aus Kollegen „über die Jahre gute Freunde“ wurden. Schlagworte, die ihm zum gewürdigten Kirchheimer in den Sinn kommen: „Umgänglich, ehrlich, gradlinig, immer auf Augenhöhe und immer ein offenes Ohr.“ Werner habe mit seiner „ausgleichenden Art“ stets versucht, Wogen zu glätten und sei dabei „klassisch und mit Stil“ vorgegangen.
"Ein Mann des Kompromisses"
Mühlmichel würdigte Werner als „alten Fuchs, von dem man immer lernen konnte“. Er habe eine Gabe mit Menschen umzugehen und sei immer bestens informiert, was politisch im Ort, in der VG und im Landkreis geschehe.
Rolf Kley, der Werner als Chef der Kommunalaufsicht bei der Kreisverwaltung nachfolgte, blickte ebenfalls zurück: „Als ich vor 40 Jahren hier angefangen habe, war eine meiner ersten Stationen die Kommunalaufsicht. Roland Werner war für mich ein jahrelanger Wegbegleiter, ein Mann des Kompromisses. Das hat auch mich geprägt.“ Man habe sich immer auf ihn verlassen können und auch darauf, dass das „gesprochene Wort gilt“.
Der Geehrte selbst betonte, wie viel Spaß ihm das politische Engagement und die Arbeit bei der Kreisverwaltung bereitet haben, „auch wenn es nicht immer einfach war“. Es sei immer sein Ziel gewesen, „Gemeinsamkeiten zu finden und nicht wie die Axt im Wald zu agieren. Alle sollten sich am nächsten Tag noch in die Augen schauen können“, betonte er und fügte in der Runde seiner ehemaligen Weggefährten an: „Ich hoffe auf ein Wiedersehen!“