Bild von einer zusammengeklappten Zeitung

Gleichstellung

"Catcalling" ist kein Kompliment

„Hey Süße! Tolles Fahrgestell, gib mir doch mal ein Küsschen“

Das ist noch ein eher harmloses Beispiel für das sogenannte „Catcalling“, so werden umgangssprachlich Verhaltensweisen oder Arten der sexuellen Belästigung ohne Körperkontakt im öffentlichen Raum bezeichnet.

Pfeif- oder Kussgeräusche, aufdringliche Blicke, anzügliche Sprüche auf offener Straße, übergriffige Nachrichten auf Social Media, ungewollte Konfrontation mit Bildern oder Videos sexuellen Inhalts im Netz, all das sind Beispiele für Catcalling.

Deshalb findet ab dem 10. Juni 2022 eine bundesweite Aktion zu diesem Thema statt, auch die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Bad Dürkheim, Christina Koterba-Göbel, beteiligt sich daran.

Der Anti-Catcalling-Tag läuft unter dem Motto „#keinKompliment“. „Der Hinweis mancher Männer „Nimm’s doch als Kompliment “ ist absurd, sexuelle Belästigung ist kein Kompliment“, so die Gleichstellungsbeauftragte.

Deshalb ruft sie Betroffene dazu auf, ab Juni 2022 bis Mai 2023, ihre erlebten Belästigungen, Sprüche oder Erfahrungen zu schildern und per E-Mail an Gleichstellung@kreis-bad-duerkheim.de zu melden.

Die Meldungen werden bundesweit gesammelt und dokumentiert.

Am zweiten Aktionstag, dem 9. Juni 2023 werden dann diese dokumentierten Übergriffe mit Kreide auf die Straße geschrieben und somit sichtbar gemacht.

Ziel dieser bundesweiten Aktion ist es, diese Form von Sexismus anzuprangern und die Menschen dafür zu sensibilisieren.  „Es ist unerträglich, dass Frauen und Mädchen sich nicht unbefangen im öffentlichen Raum bewegen können ohne Belästigungen ausgesetzt zu sein“ so die Gleichstellungsbeauftragte Christina Koterba-Göbel.