Bild von einer zusammengeklappten Zeitung

Hohe Qualität der Lehre bestätigt: Retestierung der Kreis-VHS

Die Kreisvolkshochschule und ihre Außenstellen im Landkreis sind im Juni nach 2019 zum zweiten Mal für „Lernorientierte Qualität in der Weiterbildung“ (LQW) testiert worden. Die Retestierung hat das Unternehmen con!flex Qualitätstestierung GmbH vorgenommen, das auch schon das ursprüngliche Testat ausgestellt hatte. Die KVHS hat dafür einen Selbstreport über ihre Qualitätsarbeit der vergangenen vier Jahre erstellt, der durch Dr. Michael Krüger, externer Gutachter von der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg, bewertet wurde. Im 110 Seiten umfassenden Report und auch bei der anschließenden Visitation vor Ort konnte die KVHS alle elf erforderlichen Qualitätsbereiche nachweisen.

Diese bestehen aus: Leitbild, Bedarfserschließung, Schlüsselprozesse, Lehr-Lern-Prozess, Evaluation der Bildungsprozesse, Infrastruktur, Führung, Personal, Controlling, Kundenkommunikation und strategische Entwicklungsziele. Oder einfacher gesagt: Die KVHS arbeitet auf diversen Ebenen daran, ihren Kundinnen und Kunden eine qualitativ hochwertige Weiterbildung anbieten zu können.

Zwei strategische Entwicklungsziele

Die Retestierung endete mit einem Abschlussworkshop. Darin wurden die strategischen Entwicklungsziele, die im Selbstreport vorgeschlagen wurden, final bearbeitet. „Das erste Ziel ist, dass wir uns zusammen mit den Außenstellen vorgenommen haben, die flächendeckende, kundenfreundliche und zuverlässige Weiterbildungsarbeit im Landkreis weiterzuführen und zu intensivieren“, erklärt KVHS-Leiter Dirk Michel.

Ziel Nummer zwei sieht vor, für eine zukunftsweisende Erwachsenenbildungsarbeit Lehr-Lern-Prozesse zu optimieren und moderne didaktisch-methodische Konzepte zu erarbeiten, wie Weiterbildungsveranstaltungen vonstattengehen sollen. Die KVHS bietet dazu in Eigenregie Schulungen für Lehrende in den Bereichen Didaktik und Methodik an. „Wir wollen damit eine teilnehmerorientierte Gestaltung in den Fokus nehmen“, betont Dirk Michel. Um die Lehr-Lern-Prozesse auch „auf der anderen Seite“ zu optimieren, hat die KVHS ein gebührenfreies Format „Lernen lernen“ für die Kursteilnehmer im Programm. Es soll als vorbereitendes Angebot zur Verfügung gestellt werden.

„Ich sehe viele solcher Reports von Einrichtungen und kann Ihnen deshalb sagen: Sie haben eine tolle Volkshochschule, die einen sehr guten Eindruck hinterlässt“, sagte Gutachter Michael Krüger beim Abschlussworkshop. Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld dankte allen Beteiligten, vor allem Marion Kuhn und Viola Rudel als Qualitätsbeauftragte sowie dem KVHS-Leiter, die viel Arbeit und Energie in den Prozess gesteckt haben. „Die KVHS geht damit den Weg weiter, den sie 2019 begonnen hat und ist bereits jetzt eine moderne, attraktive Bildungsstätte geworden. Die angestrebten Ziele setzen diesen Weg hin zu noch mehr Kundenfreundlichkeit und Professionalität fort. Machen Sie sich selbst ein Bild und besuchen Sie Kurse an unserer Kreis-VHS. Sie werden sehen, man lernt tatsächlich nie aus“, sagte Landrat Ihlenfeld weiter.

Neues Motto: "Gemeinsam (weiter-)bilden!"

Dazu passt das neue Motto, das sich die KVHS für den neuen Testierungszeitraum, der bis 2027 dauert, gegeben hat: „Gemeinsam (weiter-)bilden!“. „Das Motto spricht alle Beteiligten an, sowohl uns als Mitarbeitende als auch Kursleitende und Teilnehmende. Es soll vor allem das Wir-Gefühl stärken und die Bildung als gemeinsame Aufgabe hervorheben“, erklärt KVHS-Leiter Dirk Michel.

Bei dem Treffen hat die KVHS auch einen Kunstdruck erhalten, der symbolträchtig ist. Denn jede testierte Einrichtung im LQW-Netzwerk hat zur Testierung eine künstlerisch gestaltete Kachel erhalten. Der Kunstdruck zeigt nun das Mosaik, das entsteht, wenn die Kacheln des Netzwerks zu einem Bild vereint werden.