Ozon u. Sommersmog

  • Leistungsbeschreibung

    Ozon gilt als Hauptbestandteil des so genannten Sommersmogs, der sich an heißen Sommertagen aus Luftverunreinigungen unter Einwirkung des Sonnenlichts bilden kann. Ein Überschuss an Ozon in den bodennahen Luftschichten beeinträchtigt auf Grund seiner aggressiven Eigenschaften die menschliche Gesundheit und die Vegetation.

    Die Bildung von bodennahem Ozon hängt von der Intensität der Sonneneinstrahlung ab. So kommt es zu einem steilen Anstieg der Ozonkonzentration in den Morgenstunden bis zu einem Maximum am frühen Nachmittag, das über Stunden anhält. In der Nacht sinken die Konzentrationen dann wieder ab (in ländlichen Gebieten übrigens langsamer als in Städten).

    Ozon bzw. andere Bestandteile des Sommersmogs führen in Abhängigkeit ihrer Konzentration in der Atemluft und der individuellen Empfindlichkeit v. a. zu Reizerscheinungen an den Atemwegen und den Augen.
    Entscheidend für das Ausmaß der Wirkung ist die aufgenommene Ozondosis. Diese ergibt sich aus der Ozonkonzentration, der Menge Luft, die eingeatmet wird und der Zeit.
    Durch Ozon besonders betroffen sind dementsprechend Personen, die im Freien über längere Zeit körperlich anstrengende Tätigkeiten, z. B. bei der Arbeit oder beim Sport, ausüben.

    Folgende Verhaltensregeln helfen, sich vor zuviel Ozon zu schützen:

    Unterhalb einer Ozon-Konzentration von 110 µg/m3 über 8 Stunden wird davon ausgegangen, dass keine gesundheitsbeeinträchtigenden Wirkungen auftreten.

    Treten im Verlauf eines Tages Ozon-Konzentrationen von 180 µg/m3 und mehr über eine Stunde auf, wird die Bevölkerung unterrichtet. Ab dieser Ozon-Konzentration sollten Personen, die erfahrungsgemäß empfindlich auf Ozon reagieren, ungewohnte körperliche Anstrengungen im Freien vermeiden.

    Ab einer Ozon-Konzentration von mehr als 360 µg/m3 über eine Stunde wird der gesamten Bevölkerung empfohlen, länger andauernde und körperlich anstrengende Tätigkeiten im Freien zu vermeiden.

    Sportliche Ausdauerleistungen und länger dauernde körperlich anstrengende Tätigkeiten an heißen Sommertagen im Freien sollten nach Möglichkeit auf den Vormittag oder den späten Abend verlegt oder verschoben werden.

    Die Ozonkonzentrationen in Innenräumen sind auch bei Sommersmog-Wetterlagen deutlich niedriger als im Freien. Für den Aufenthalt in Innenräumen besteht daher unabhängig von der Art der Tätigkeit kein Risiko durch Ozon.

    Diese Angaben sind weitgehend der Webseite des Ministeriums für Umwelt und Forsten entnommen.

    Die aktuellen Ozonmesswerte erfahren Sie hier:

    http://www.luft-rlp.de/aktuell/messwerte/