Schwarzer Wecker

Stromausfall

Stromausfall

Plötzlich ist es dunkel. Der Fernseher ist aus, das Internet ist weg. Kühlschrank und Elektroherd funktionieren nicht mehr. Ein längerfristiger Stromausfall ist eine Ausnahmesituation und ein Notfall, auf den man sich vorbereiten sollte. Solch ein Fall muss selbstverständlich nicht eintreten – dennoch wird in der aktuellen Zeit auch hierüber verstärkt nachgedacht und an staatlicher Stelle vorgesorgt. 

Einen langanhaltenden und flächendeckenden Stromausfall nennt man "Blackout". Der Ausfall kann zum Beispiel Landkreise, Städte oder auch nur punktuelle Standorte oder mehrere Gemeinden betreffen. Dazu kann es beispielsweise durch einen Hacker-Angriff, zum Beispiel auf ein Energieversorgungsunternehmen, oder eine Gasmangellage kommen, bei der der Strom längerfristig ausfällt, da das Stromnetz durch vermehrte Nutzung von Elektrogeräten, Beispiel Elektroheizung, überlastet werden kann. Es gibt verschiedene Szenarien und es schadet nicht, vorbereitet zu sein. 

Die Kreisverwaltung bereitet sich vor, indem sie sich eng mit den Kommunen im Kreis abstimmt, außerdem mit Polizei, Feuerwehr, dem Kreiskrankenhaus, Strom- und Wasserversorgern. Unternehmen und soziale Einrichtungen werden vom Kreis ebenfalls nach ihren Notfallplänen befragt, um sich einen Überblick über die Gesamtlage zu verschaffen. 

Jeder selbst kann sich zuhause vorbereiten, indem er wichtige Dinge für den Notfall griffbereit hat und in einem bestimmten Rahmen Vorräte anlegt. Tipps und Checklisten dazu hat die Kreisverwaltung in Anlehnung an die Hinweise des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zusammengestellt. 

Tipps im Blackout-Fall

Kein Strom – keine Heizung? Fällt auch die elektronisch gesteuerte Heizung aus, lässt sich das eine Zeit lang mit warmer Kleidung ersetzen. Wer einen Kamin oder Ofen hat, sollte einen Vorrat an Kohle, Briketts oder Holz haben.

Kein Strom – kein Licht! Darum ist es wichtig, einen Vorrat an Kerzen, Streichhölzer oder Feuerzeuge im Haus zu haben. Auch Unterteller oder sonstige Gefäße, auf oder in denen Kerzen sicher abgebrannt werden können sind wichtig, um die Brandgefahr zu minimieren. Taschenlampen können mit Batterien oder Handkurbeln betrieben werden. Auch Solar-Leuchten, die tagsüber aufladen, können Licht spenden. Wichtig: Auch an einen Ersatz für Batterien und Leuchtmittel denken.

Kein Strom – kein Herd! Fällt der Strom aus, bleibt in den meisten Fällen auch die Küche kalt, weil der Herd nicht mehr funktioniert. Kleine Mahlzeiten lassen sich auf einem Campingkocher zubereiten. Wer einen Grill, egal ob groß oder im Tischformat nutzen möchte, sei daran erinnert: Nicht in der Wohnung oder im Haus grillen – es besteht Erstickungsgefahr!

Kein Strom – keine neue Akkuladung! Ohne Strom können auch keine Akkus geladen werden – für Telefone, Smartphones, Computer, aber auch andere wichtige Geräte. Solarbetriebene Batterieladegeräte oder geladene Powerbanks können eine Hilfe sein.

Kein Strom – kein Bargeld! Bei einem großflächigeren Stromausfall funktionieren auch Geldautomaten nicht mehr. Für Notfälle sollte also eine Bargeldreserve im Haus sein.

Quelle: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe